Moses Wolff – Bizarre Anekdoten und sonderbare Scherze (Liveprogramm, CD)


Moses Wolff - Bizarre Anekdoten und sonderbare Scherze Cover © suedpolmusicSeit mindestens 286 Wochen trägt Moses Wolff sein Material im Münchner Vereinsheim auf der sonntäglichen Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“ vor. Mit Glück stößt man ab und an in komischen Magazinen auf einen Text von ihm. Ansonsten heißt’s: nach München kommen. Weil aber nicht jeder in Augsburg oder Bad Tölz wohnt, um da flugs rüberzubrausen, gibt’s ein paar besonders feine Texte jetzt zum Anhören auf dieser CD.

Gefährlich geht’s bisweilen zu bei der Lesebühne. Gleich zu Anfang tritt die Störer Mafia auf den Plan. Zum Glück weiß Moses Wolff mit dieser Institution umzugehen. Wie nicht selten im Wolff’schen Schaffenswerk wird einem keineswegs bloß interessantes, sondern auch nützliches Wissen mit auf den Weg gegeben. Veranstalter werden vom Vortrag ausnahmslos profitieren. Vielleicht wird der eine oder andere beim Weiterhören auch neidisch, weil bei ihm Zuhause noch nie vor der Show der Weihnachtsmann vorbeigeflogen kam. Aber was bis jetzt nicht war, kann sich schließlich in der Zukunft alles noch ereignen. Ist das nicht schön? Ist das nicht aufregend?

Man möge sich mit oder ohne anregendem Getränk aufs Sofa legen und der CD lauschen. Möglich sind beide Varianten. Das Hörerlebnis bietet reichlich Anknüpfungspunkte für herzliches Gelächter. Gelegentlich wird man sich fragen, ob der witzigste Typ unter der Sonne zu einem spricht. Wird man sich’s beantworten? Ach was. Unnötig. Antworten enthalten die bizarren Anekdoten und sonderbaren Scherze.

Optisch ist das Produkt eine reizvolle Angelegenheit, denn es zeigt vier unterschiedliche Fotos vom Autor – und sechs insgesamt. Mit der erfreulichen Spiellänge von 73 Minuten und 48 Sekunden ist das Tonträgerformat beinah optimal ausgenutzt. Die Dankesliste auf dem Beiblatt führt unter anderem den lieben GOTT, Britney Spears und Werner Herzog an. Wer verfügt schon über solch illustre Verbindungen? Na? Mindestens dem lieben GOTT sollten an dieser geeigneten Stelle nun schlicht mal alle danken, auch die, die sich anmaßen, nicht an ihn zu glauben. Gerade so wie der Autor: für die schönen Eingebungen, die er ihm beschert. Auf dass die Verbindung noch lang erhalten bleiben mag.

 Cover © südpolentertainment

Wertung: 13/15 dpt


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