The Princess
Wie wäre es mit einem Film, der eine Mischung ist aus: Stirb langsam, Deadpool und John Wick, nur angesiedelt in einem mittelalterlichen Setting.
Das wäre The Princess gerne, erreicht aber leider nicht einmal ansatzweise die Klasse seiner Vorbilder.
Joes King spielt die „Prinzesinn“, eine junge Frau in einer patriarchischen Welt, in der sogar ihr Vater sie verschachern will, da er keinen männlichen Erben und Thronfolger zeugen konnte. Sie wartet gefangen in einem Turm (Hallo Rapunzel) darauf gegen ihren Willen vermählt zu werden. Aber nicht unsere Prinzessin. Sie befreit sich von ihren Fesseln und kämpft sich in Videospielmanier von Level zu Level oder in diesem Fall von einem Stockwerk zum nächsten.
Und das macht überraschenderweise richtig Spaß! Die Kämpfe sind dynamisch gefilmt, hervorragend choreographiert und nicht unnötig zerschnitten.
Ganz ehrlich: The Princess ist mitnichten ein guter Film. Die Handlung spielt keine große Rolle, denn abgesehen von unseren weiblichen Heldinnen sind die meisten restlichen Charaktere vergessenswerte Arschlöcher. Es gibt nicht den geringsten emotionalen Anker und die Message ist dermaßen „in your face“, dass es an einigen Stellen unangenehm peinlich wirkt.
Aber die Action macht verdammt viel Spaß. So viel – das ich mich auf eine stumpfe, ziemlich primitive Art unterhalten gefühlt habe.
Eigentlich reicht es vollkommen aus, sich den Trailer anzusehen, dann weiß man alles über den Film.
Wertung: 7/15 dpt
- Titel: The Princess
- Originaltitel: The Princess
- Produktionsland und -jahr: USA, 2022
- Genre: Action, Abenteuer
- Erschienen: 24.07.2022
- Label: Disney
- Spielzeit: 94 Minuten
- Darsteller: Joey King
Dominic Cooper
Olga Kurylenko
Veronica Ngo - Regie: Le-Van Kiet
- Drehbuch: Ben Lustig, Jake Thornton
- Musik: Natalie Holt
- FSK: 16