Der Schocktober – 5 Horrorfilme, die jeden Oktober Pflicht sind


Ich liebe den Herbst. Nicht nur weil ich Geburtstag habe, sondern weil ich mich extrem leicht grusle und trotzdem oder gerade deswegen Horrorfilme liebe. Den ganzen Oktober durch bis zum 31. sehe ich mir zumindest 3 Horrorfilme pro Woche an. Und da ich zart besaitet, bin kann ich mir natürlich die richtig heftigen französischen Underground Filme nicht ansehen, weil sie mir womöglich zu heftig sind. Es gibt aber 5 Filme, die ich wahnsinnig gut finde, die mich gruseln, die aber meiner Meinung nach durchaus für jene geeignet sind, die Lust auf ein wenig Nervenkitzel haben, aber nicht zu den Hardcore-Gore Profis gehören, die mit dieser Liste möglicherweise gar nichts anfangen können. 

Genug der Worte…. Legen wir los!

Beetlejuice:

Beetlejuice ist der einzige Film auf dieser Liste, denn man sich durchaus auch schon mit Kindern ansehen kann. Der Tim Burton Klassiker (u.a. “Batman”, 2Edward mit den Scherenhänden”, etc…) gehört für mich zu meinen Lieblings-Halloween Filmen: 
Was macht man wenn man stirbt und neue Lebende einem das Haus streitig machen wollen? Sozusagen ein umgekehrtes Ghostbusters: man ruft den Experten, wenn es darum geht unliebsame Lebende wieder loszuwerden: Beetlejuice einen Poltergeist und selbsternannten Bio-Exorzisten – brilliant in Szene gesetzt von einem spielfreudigen Michael Keaton. 
Auch der restliche Cast kann sich sehen lassen, wobei eine Schauspielerin besonders heraussticht: die junge Winona Ryder, die mit Stranger Things, gerade einen zweiten Karrierefrühling erlebt. 
Beetlejuice macht richtig viel Spaß, ist überdreht und zeichnet sich vor allem durch diesen Tim Burton Look aus – alles ist irgendwie düster und makaber, aber gleichzeitig besticht der Film durch bunte farbliche Kontraste und ständig schwingt so etwas Fantastisches mit.

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Abschließend möchte ich noch kurz den Soundtrack erwähnen, der von niemand geringeren ist, als Danny Elfman, denn man sozusagen als Stammkomponist von Tim Burton ansehen könnte, immerhin hat er 16 von 19 Filmprojekten veredelt. 

Get Out:

Jordan Peele ist bekannt dafür, dass seine Filme eine politische Botschaft transportieren. Manchmal gelingt ihm das weniger gut (Candyman), aber im Fall von Get Out, macht es richtig viel Spaß. Der Film ist düster, hat seine gruseligen Momente und eine überaus smarte Prämisse. 

Daniel Kaluyaa, spielt einen jungen Afro-Amerikaner, der zum ersten Mal aufs Land fährt um seine offenbar liberalen Schwiegereltern kennenzulernen. Dabei stellt sich heraus, dass sich die Schwarzen in seinem Umfeld äußerst eigenartig verhalten. 

Der ganze Cast ist wahnsinnig spielfreudig, und Get Out ist einer dieser Filme, der beim zweiten Mal sogar noch mehr Spaß macht, da man dann auf ganz andere Dinge achtet und einem erst auffällt wie viele Kleinigkeiten Jordan Peele in diesem Film versteckt. Wer seinen Horror intelligent mag und nicht darauf aus ist, den “krassesten Hardcore Shit” zu sehen, dem lege ich Jordan Peele sehr ans Herz. 

PS: Dazu gehört auch Nope, denn ich ebenfalls fantastisch finde, nur eben nicht ganz so stark wie Get Out. 

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Martyrs:

Mit Martyrs, High Tension, Frontier(s) oder Inside hätten es gleich vier französische Filme in diese Liste schaffen können. Am Ende wollte ich aber ein möglichst weites Spektrum an Filmen abbilden, daher entschied ich mich für jenen Film, der die vermutlich größten seelischen Narben bei mir hinterlassen hat. 

Martyrs beginnt zunächst wie ein undurchsichtiger Rachefilm, entwickelt sich dann zu einem Monster-Horrorstreifen und wird am Ende ein psychologischer Thriller, dessen Brutalität sich vor allem im eigenen Kopf abspielt. 

Es ist schwer über den Film zu sprechen ohne einige der wichtigsten Twists vorwegzunehmen. Ich unterteile den Film daher gerne in drei Teile: den ersten bei dem wir mit einer eindeutigen Situation konfrontiert werden, den zweiten, bei dem wir uns in einem klassischen Horrorfilm wähnen und den dritten, bei dem uns bewusst wird, wie real sich dieser Film plötzlich anfühlt. 

Nach dem Abspann, der einige essenzielle Fragen, mit denen sich Martyrs beschäftigt offen lässt, kann man auf jeden Fall noch sehr lange über dessen Bedeutung nachdenken. Für Horrorfilmfans ist Martyrs längst ein absoluter Klassiker – denn ich nur bedingt empfehlen kann, denn während ich über die Gewalt und Blutorgien in anderen Filmen vor allem lachen kann, geht mir dieser jedes mal wieder an die Nieren.

The Conjuring:

The Conjuring ist vermutlich der umstrittenste Titel dieser Liste. Ich kenne genug Leute, die ihn zum einen gar nicht gruselig finden, oder er verherrend finden, dass der Film versucht die Geschehnisse als “wahr” zu verkaufen. The Conjuring von James Wan, hat ein ganzes Universum ins Leben gerufen, dass aus mittlerweile aus 10 Filmen besteht, wobei ich ehrlicherweise nur die ersten beiden “The Conjuring” Filme empfehlen kann. 

Im Mittelpunkt stehen, Edd und Lorrain Warren – von der Kirche anerkannte Dämonologen – die sich in guter alter Ghostbuster Manier aufmachen um den Spuck rund um ein Haus in Rhode Island zu untersuchen. 

The Conjuring erfindet das Genre nicht neu, hier ist nichts wirklich bahnbrechend. Andererseits, kennt man “Der Exorzist” (der vermutlich beste Horror-Film aller Zeiten), kennt man so gut wie jeden anderen Film in dem es um Exorzismen geht. 

James Wan spielt in The Conjuring jedoch so gut mit den Erwartungen und auch die Effekte, die Jump-Scares funktionieren für mich so gut, dass ich an manchen Stellen jedes Jahr wieder aufs neue erschrecke. Die Kameraarbeit ist nicht minder fantastisch und fängt die düstere Atmosphäre gekonnt ein. 

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Trick r Treat:
Wenn es einen Film gibt, der für mich der Inbegriff von Halloween ist – dann Trick r Treat. Der Film besteht aus vier Kurzgeschichten, die lose miteinander verbunden sind. Es kommt diese Tarantinoesque Erzählweise zum Vorschein, die man vor allem aus seinen Frühwerken kennt. 

Es ist gerade deswegen so ein hervorragender Halloween-Film, weil jede dieser Geschichte, abgesehen von den übernatürlichen Twists, für genau das steht – wofür dieser Tag bekannt ist: Kinder die herumstreifen auf der Jagd nach Süssigkeiten, Studenten die Partys feiern, und Jugendliche die sich auf die Suche nach Mythen und Schauergeschichten begeben. Trick R Treat schafft es dabei immer wieder zu überraschen, oder uns an der Nase herumzuführen, hat einige klassische Jump-Scares und verbindet das ganze mit reichlich Humor. 

Trick R Treat ist für mich der ultimative Halloween-Klassiker und gehört für mich zum 31. Oktober wie Herr der Ringe zur Weihnachtszeit. 

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Was rund um den Schocktober nicht fehlen darf: 

Da wären zum einen die Simpsons-Halloween Special folgen. Ich mochte die schon als Jugendlicher, aber noch mehr Spaß hat man damit, wenn man die Original Filme, auf die sich die Folgen beziehen kennt. (Die Simpsons Halloween-Folgen kann man auf Disney+ sehen)

Alles von Mike Flanagan: Der Regisseur hat mit Spuk in Hill House und Midnight Mass (beide zu sehen auf Netflix) auf sehr unterschiedliche Weisen gezeigt, wie man tolle packende Horror-Serien schreibt und inszeniert. Selbst Doctor Sleeps kann ich einiges abgewinnen. 

Monster Filme: und dazu zähle ich Das Ding und den ersten Alien von Ridley Scott. 

The Terror: Schon alleine die Prämisse hat mich gefesselt – wie ist es wenn zwei Schiffe im Polareis gefangen sind – und etwas Unbekanntes – Feindseliges auf die Besatzung wartet. (auf Amazon Prime)

Habt ihr Halloween-Filme die für euch unverzichtbar dazugehören – oder Empfehlungen? Dann lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. 

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