
Flughäfen sind Orte voller Geschichten: Abflugtafeln, die neue Abenteuer ankündigen, Tränen beim Abschied, freudige Umarmungen bei der Ankunft. Auch Flugzeuge sind oftmals Schauplätze für Begegnungen, Spannung und manchmal sogar für Kriminalfälle. Viele Autoren nutzen diese Kulissen, um ihren Geschichten ein ganz besonderes Flair zu verleihen. In einigen Büchern spielen Flughäfen oder Flugzeuge sogar eine zentrale Rolle.
„Der Terminal Mann“ von Alfred Mehran
Bekannt geworden ist die Geschichte durch den Film “Terminal” mit Tom Hanks. Doch die literarische Vorlage ist ebenso faszinierend. „Der Terminal Mann“ erzählt von einem Mann, der aufgrund politischer Wirren nicht in sein Heimatland zurückkehren kann und gleichzeitig keine Einreiseerlaubnis in das Land erhält, in dem er gestrandet ist. Daher lebt er monatelang im Transitbereich des Pariser Flughafens Charles de Gaulle. Das Buch wirft Fragen danach auf, was Heimat bedeutet und wie man ohne festen Ort lebt.
„Airport“ von Arthur Hailey
Arthur Haileys Roman „Airport“ ist ein Klassiker, wenn es um Geschichten am Flughafen geht. Der Autor nimmt den Leser mit in einen fiktiven amerikanischen Flughafen während eines Schneesturms. Verschiedene Handlungsstränge – von der Arbeit der Fluglotsen über technische Probleme bis zu einem möglichen Terroranschlag – verweben sich zu einem packenden Panorama. Das Buch ist nicht nur spannend, sondern vermittelt auch einen realistischen Eindruck von der komplexen Organisation hinter den Kulissen.
„Airframe“ von Michael Crichton
In „Airframe“ untersucht Casey Singleton – leitende Qualitätsmanagerin bei einem großen Flugzeughersteller – einen mysteriösen Zwischenfall an Bord eines Passagierjets, bei dem mehrere Menschen verletzt und ein Crewmitglied getötet wurden. Während die Medien sofort einen Konstruktionsfehler vermuten, gerät das Unternehmen in eine heikle Lage, da ein milliardenschwerer Auftrag auf dem Spiel steht. Casey reist ins Ausland, befragt Crew und Passagiere und analysiert Daten, um die Ursache zu finden. Dabei stößt sie auf Hinweise, dass nicht ein technischer Mangel hinter dem Vorfall stecken könnte, sondern turbulente politische Geschäfte. Der Roman verwebt technische Detailgenauigkeit, Unternehmensintrigen und Medienkritik zu einem spannenden Thriller.
„Flug 416“ von T. J. Newman
In „Flug 416“ wird Bill Hoffman, der Pilot eines Linienflugs von Los Angeles nach New York, kurz nach dem Start von Terroristen erpresst. Entweder bringt er das Flugzeug zum Absturz, oder seine entführte Familie wird getötet. Während die Passagiere nichts ahnen, versucht Bill, mit seinem Co-Piloten und einer mutigen Flugbegleiterin heimlich einen Ausweg zu finden. Am Boden arbeitet ein FBI-Team fieberhaft daran, die Geiselnehmer zu finden und die Familie zu retten. Die Spannung steigert sich mit jedem Kapitel, da die Uhr tickt und jeder Fehltritt hunderte Menschenleben kosten könnte. Die Autorin – eine ehemalige Flugbegleiterin – nutzt ihre Erfahrung, um das Geschehen im Cockpit und in der Kabine authentisch und packend darzustellen.
Literatur und Reisefieber
Wer diese Bücher liest, der bekommt schnell Lust, selbst zum Flughafen zu fahren – sei es, um das geschäftige Treiben zu beobachten oder gleich in den Urlaub zu starten. Um auch unterwegs immer am Laufenden zu bleiben, empfiehlt sich unser Newsletter. Für Reisende aus Bayern ist ein Flughafentransfer ab Erding oft der erste Schritt in ein neues Abenteuer. So beginnt die eigene Geschichte schon, bevor man überhaupt in das Flugzeug steigt.







