Gomorrha – Kopf in Ketten (Vinyl)


Gomorrha - Kopf in Ketten (© Gomorrha)
© Cover: Gomorrha / Power It Up Records

Bei dem Wort Gomorrha kommt mir so etwas wie Sodom und Gomorra, die Stadt aus dem Alten Testament, und sonst irgendwie nichts in den Sinn. Mir zumindest nicht. Aber es gab wohl eine Krautrock-Band gleichen Namens. Das könnte allerdings kaum weiter von dem Sound dieser Band entfernt sein. Hier bekommt die Hörerschaft “Geballer” auf die Löffel. In Genres ausgedrückt: Death Metal, Grind(core).

Die Band schaffte es Ende der 1990er, Anfang der 2000er-Jahre öfter in mein Ohr. Damals durch einige Sampler-Beiträge aber hauptsächlich durch meinen – damals noch – vorhandenen Plattenspieler. Dort rotierten die Split-Releases mit Tumult (deutsche Fastcore-Band aus dem Raum Köln/Bonn) und Hellchild (japanische Metal/Hardcore-Band) regelmäßig.

Über eine Dekade später gibt es mit Kopf in Ketten eine 7-Inch-Veröffentlichung via Power It Up. Eigentlich für Grind-Gebolze bekannt, macht das Label aber auch hier nicht halt. Warum auch? Es passt doch. Und Gomorrha können ernste Texte dem Hörer ziemlich gut um die Ohren hauen. Wie es eben sein sollte. Ernste Themen benötigen ernstzunehmende Maßnahmen. In diesem Fall: brachialer Sound, Geschrei und Growls und Geknüppel. Für den nächsten Kindergartengeburtstag würde ich die Platte nicht unbedingt mitnehmen aber beim Elternabend darf sie nicht fehlen. Alleine um die Ernsthaftigkeit besser zu unterstreichen. Ansonsten lassen sich mit den vier Songs mit so zauberhaften Titeln wie “Mann von Welt” und “Ethanolzirkulation” prima die Ohren frei machen oder die Haare föhnen. In der richtigen Lautstärke.

(c) Power It Records

  • Tracklist:
    • Kopf in Ketten
    • Capital City Blues
    • Ethanolzirkulation
    • Mann von heute

Wertung: 10/15 dpt


2 Kommentare
  1. Ja krass. Ich hab die Band sogar in den 90ern noch gesehen und besitze noch einiges an Vinyl von diesen Bands. Tumult, Hellchild… Schade, dass dieses Grind/Powerviolence-Ding so klein blieb. Hat ne Menge Spaß gemacht.

    1. Habe ich leider nie gesehen, hatte auch eine Menge Vinyl aus diesen Genres. Leider alles auf die ein oder andere Weise “weggekommen”. Vielleicht lasse ich das ein oder andere nochmal Revue passieren und rezensiere das.

Schreibe einen Kommentar

Hinweis: Mit dem Absenden deines Kommentars werden Benutzername, E-Mail-Adresse sowie zur Vermeidung von Missbrauch für 7 Tage die dazugehörige IP-Adresse, die deinem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, in unserer Datenbank gespeichert. E-Mail-Adresse und die IP-Adresse werden selbstverständlich nicht veröffentlicht oder an Dritte weitergegeben. Du hast die Option, Kommentare für diesen Beitrag per E-Mail zu abonnieren - in diesem Fall erhältst du eine E-Mail, in der du das Abonnement bestätigen kannst. Mehr Informationen finden sich in unserer Datenschutzerklärung.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Beiträge

Du möchtest nichts mehr verpassen?
Abonniere unseren Newsletter!

Total
0
Share