Justina Ireland – Star Wars: Die Hohe Republik – Die Bewährungsprobe


© Panini Verlag

Als vor einiger Zeit “Star Wars: The High Republic” angekündigt wurde, ging quasi eine Erschütterung der Macht durch den Fandom. Eine komplett neue Ära der “Star Wars”-Historie soll erschlossen werden, mit zahlreichen Büchern und Comics. Angesiedelt ist die Geschichte rund 200 Jahre vor den Ereignissen aus “Star Wars Episode I – Die dunkle Bedrohung” zur Blütezeit der Jedi. Diese sehen sich mit den Nihil, einer unbekannten aber kriegerischen Bedrohung konfrontiert. Die unterschiedlichen Veröffentlichungen bauen lose aufeinander auf und können daher unabhängig voneinander ohne weiterer Vorkenntnisse genossen werden. So viel zur Einführung.

“Die Bewährungsprobe” ist ein Jugendroman von Justina Ireland und ist mit 212 Seiten ein recht kurzes Abenteuer. Darin begegnen wir der jungen Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh, welche ihren ersten eigenen Auftrag für den Rat der Jedi ausführen soll. Dabei muss sie auf die Tochter einer Senatorin am Luxus-Raumschiff Steady Wing aufpassen. Die junge Avon Starros ist ein regelrechter Wirbelwind, wissbegierig und hält von Regeln herzlich wenig, zum Leidwesen ihres Protokolldruiden J-6. Weitere Personen an Bord sind Honesty Weft, der Sohn des Botschafters von Dalna sowie der junge Padawan Imri Cantaraos. Kurz nach dem Start des Schiffes, am Weg zur Starlight Station, gibt es einen Anschlag der Nihil und die Gruppe Jugendlicher kann sich noch gerade noch auf einen Mond in der Nähe retten.

Die jugendliche Gruppe muss zusammenarbeiten, damit sie gerettet werden können, wobei die Ausgangslage nicht gerade rosig ist. Das Wartungsshuttle ist stark beschädigt, Padawan Imri leidet unter Selbstzweifel und großer Trauer um seinen Meister Douglas, Honesty Weft sieht sich selbst eher kämpferischer als sein diplomatischer Vater, Vernestra (liebevoll Vern genannt) als so junge Jedi-Ritterin spürt die große an sie gerichtete Erwartungshaltung und die Erfinderin und ungestüme Avon, sorgt für die ein oder andere brenzlige Situation. 

Zu allem Überdruss musste auch eine Gruppe der Nihil auf diesem Mond notlanden und nimmt dann gleich auch noch Gefangene. Das passt zwar nicht unbedingt zur eindimensionalen Vorstellung der ach so bösen und brutalen Nihil, aber dann würde die Gruppendynamik und “wir halten zusammen und retten uns”-Story ja nicht mehr funktionieren.

Nachdem sich “Die Bewährungsprobe” gezielt an ein jüngeres Publikum richtet, ist dies auch vollkommen legitim, dennoch werden auch erwachsene Leserinnen und Leser ihre Freude mit der Geschichte haben. Es ist fast zu erwarten, dass Vernestra, Imri und Avron noch in anderen Abenteuern der “Hohe Republik” vorkommen. Am Ende des Buches gibt es noch ein paar schwarz-weiß Zeichnungen.

Fazit: “Die Bewährungsprobe” der neuen “Star Wars”-Literaturserie “Die Hohe Republik” ist ein kurzes aber solides Leseabenteuer für ein jüngeres Zielpublikum.


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