Vom Glück verfolgt zu werden und am besten so wenig Pech wie nur möglich im Leben zu haben – das wünscht sich wohl jeder. Das Konzept des damit verbundenen Schicksals, das es gut oder schlecht mit einem meint, ist fast so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Und dass wir darauf einwirken können, glauben ebenfalls die meisten – schließlich spendet dieser Gedanke Hoffnung und motiviert damit auch sehr wirksam, sein Bestes zu geben.

Das Schicksal ganz bewusst herauszufordern, mag mitunter auch mit prickelndem Nervenkitzel verbunden sein, wie man ihn vom Glücksspiel kennt. Wer z.B. mal den beliebten Slot Book of Ra auf Jackpot50 ausprobiert hat, wird schon selbst die Erfahrung gemacht haben.
Da die Fragen nach Glück und Pech ganz unterschiedliche Lebensbereiche gleichzeitig betreffen, werden sie auch sehr häufig in der Literatur aufgegriffen. Doch warum gibt das Thema eigentlich so viel Stoff her und welche Bücher sind besonders erwähnenswert?
Wie erklärt sich das große Interesse an dieser Thematik?
Zweifelsfrei gibt es nicht ohne Grund so viele Bücher, die sich mit der Definition von Glück und dem idealen Weg dahin beschäftigen. Gerade in der heutigen Zeit sehnen sich die Menschen verstärkt danach, Erfüllung, Zufriedenheit und wahres Lebensglück zu finden. Allerdings machen die äußeren Umstände unserer schnelllebigen, modernen Welt es umso schwieriger, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Daher verlieren sich nicht wenige im Außen und verlieren die Verbindung zu sich selbst, zu ihren eigentlichen Bedürfnissen und individuellen Emotionen. Hier setzen daher die meisten Ratgeber an. Weiterhin geht es oft darum, umgangssprachliches Pech als ganz normale Krisen zu betrachten, deren Chancen es zu erkennen gilt, um daran zu wachsen. Auch in diese Richtung zielen daher sehr viele Sachbücher und ganz praktische Workbooks ab, die dem Leser mit Übungen zu einer neuen Betrachtungsweise verhelfen.
Dann ist da noch der tiefe Wunsch, zu verstehen, was es mit dem eigenen Schicksal, also der Bestimmung oder auch dem Karma auf sich hat und welche Modelle und Betrachtungsweisen es dazu gibt. Ein Großteil dieser Bücher ist unweigerlich in der Kategorie Spiritualität zu finden, andere gehen die Zusammenhänge wissenschaftlicher an. An und für sich fließt die Psychologie fast überall mit ein, um beispielsweise die Rolle der eigenen Wahrnehmung deutlich zu machen.
Riesiges Angebot passend zur Nachfrage
Um diese Neugier zu befriedigen und ganz unterschiedliche Schwerpunkte abzudecken, stellt der Buchmarkt inzwischen eine gewaltige Auswahl an Büchern, E-Books, Hörbüchern und Hörspielen zur Verfügung. Da das Publikum verstärkt darauf abzielt, konkrete Verbesserungen im eigenen Leben zu bewirken, sind die meisten in Form von Sachbüchern und Ratgebern verfasst. Diese enthalten leicht verständliche Informationen und geben einem direkt umsetzbare Tipps an die Hand, um das eigene Glück durch veränderte Denk- und Verhaltensmuster zu fördern.
Daneben finden sich komplexe literarische Werke, die sich mit den spirituellen, religiösen und kulturellen Vorstellungen von Schicksal beschäftigen und aufzeigen, wie sich diese im Laufe der Zeit gewandelt haben. Doch auch an Belletristik zum Thema fehlt es nicht, weshalb man ebenfalls auf eine beachtliche Vielfalt an Romanen und Autobiografien stößt, die das Ringen mit dem Schicksal aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Diese Werke sind besonders lesenswert
An dieser Stelle möchten wir 7 Bücher in den Vordergrund stellen, die jeweils ein ganz unterschiedliches Genre abdecken und absolut zu empfehlen sind.
1) „Der Zufall, das Universum und du“ von Florian Aigner
Als promovierter Physiker stellt der Wissenschaftsautor eine hochinteressante Definition von Glück, Pech und Zufall sowie den damit verbundenen Einflüssen kleinster Teilchen, genetischer Mutationen und mathematischer Wahrscheinlichkeiten vor. Ein vielschichtiger Blick durch die Brille der Physik, der Biologie und Psychologie klärt unterhaltsam darüber auf, weshalb wir meinen, den Zufall außer Kraft setzen und die Dinge zu unseren Gunsten lenken zu können. Doch geht das wirklich?
2) „Die Macht des positiven Denkens: Das Große Lesebuch“ von Joseph Murphy
Der bereits verstorbene Ire verbreitete bereits in den 60er-Jahren mithilfe seines international anerkannten Werkes „Die Macht des Unterbewusstseins“ die Idee, durch Autosuggestion, Affirmationen und weitere Methoden positiv auf das eigene Glücksempfinden einwirken zu können. Viele weitere Bücher mit esoterischem Grundtenor folgten. Dieses hier fasst die wichtigsten Prinzipien der positiven Psychologie zusammen und beschreibt, wie diese angewandt werden können.
3) „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ von François Lelord
Dieser Klassiker darf nicht fehlen, nimmt er einen doch mit hinein in das Geheimnis des Glücks, wie es rund um die Welt verstanden und gelebt wird. Der Roman beschreibt die Abenteuer des Psychiaters Hector, der seine Patienten glücklich machen möchte und sich dafür auf seiner Reise tiefgreifend berühren und inspirieren lässt.
4) „Die Glücksformel (oder Wie die guten Gefühle entstehen)“ von Stefan Klein
Mit einer angenehmen Portion Humor präsentiert der Wissenschaftler die wichtigsten Erkenntnisse moderner Glücksforschung, die dem Leser unheimlich viele Aha-Momente verschaffen und faszinierende Zusammenhänge erklären. Vor allem geht es darum, dass Glücklichsein mit den richtigen Schritten für jedermann erlernbar ist.
5) „Die Kuh, die weinte – Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück“ von Ajhan Brahm
Die zusammengetragenen Geschichten des angesehenen buddhistischen Lehrers regen zum Nachdenken an, beflügeln, schenken Trost und lassen einen mit ganz anderen Augen auf manche Lebensumstände schauen. Es steckt geballte Weisheit darin, die Mut macht, Schwierigkeiten auf neue Art zu begegnen.
6) „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green
Dieses eigentlich als Jugendliteratur verfasste Werk wurde bereits verfilmt und begeistert auch erwachsene Leser, weil die Diskussion um Glück, Pech und Gerechtigkeit keine Altersbegrenzung hat. In der Geschichte lernen sich die beiden krebskranken Teenager Hazel und Gus kennen, die sich mit dem Tod auseinandersetzen und ihr Schicksal dennoch nicht kampflos hinnehmen.
7) „Der Ernst des Lebens“ von Ulrich Peltzer
Dieser noch sehr neue Roman steht sinnbildlich dafür, wie verloren sich der Mensch in einer Welt voller Verlockungen fühlt und wie schwer es ist, seinem Dasein einen wirklichen Sinn zu geben. Der Protagonist findet sich in einem Strudel aus Höhen und Tiefen wieder, als er in den 90er Jahren vom Land mitten nach Berlin zieht und sein gesamtes Geld beim Glücksspiel verzockt. Alkohol, Drogen, Kriminalität und ein Gefängnisaufenthalt folgen, bevor er dem Schicksal endlich eine sagenhafte Wendung zu geben versucht.